Die neue Steuerreform unter Präsident Trump bringt bedeutende Änderungen für Autobesitzer mit sich. Ab 2025 können Millionen Amerikaner von einer Steuervergünstigung für Autokreditzinsen profitieren. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Steuerpakets, das am 4. Juli 2025 verabschiedet wurde und darauf abzielt, die heimische Automobilproduktion anzukurbeln und den Fahrzeugkauf für amerikanische Verbraucher erschwinglicher zu gestalten.
Neue steuerliche Vorteile für Autokäufer in den USA
Die kürzlich verabschiedete Steuerreform ermöglicht es Steuerzahlern, jährlich bis zu 10.000 Dollar an Zinszahlungen für Kredite auf neue, in Amerika hergestellte Fahrzeuge von ihrer Steuerlast abzusetzen. Diese Vergünstigung gilt für die Steuerjahre 2025 bis 2028 und umfasst verschiedene Fahrzeugtypen: Personenkraftwagen, Motorräder, Geländewagen, Minivans und Pickups unter 14.000 Pfund.
Ein entscheidender Vorteil dieser neuen Regelung: Anders als bei Hypothekenzinsen müssen Steuerzahler keine detaillierten Steuerabzüge vornehmen, um von dieser Vergünstigung zu profitieren. Die Abzüge werden vor der Berechnung des bereinigten Bruttoeinkommens angewendet, was zusätzliche Vorteile bei staatlichen Einkommenssteuern mit sich bringen kann.
Allerdings gibt es wichtige Einschränkungen zu beachten. Die Steuervergünstigung gilt nur für:
- Neufahrzeuge, nicht für Gebrauchtwagen
- In den USA montierte Fahrzeuge
- Fahrzeuge für den persönlichen Gebrauch, nicht für Flotten oder gewerbliche Zwecke
- Kredite, die ab 2025 aufgenommen wurden
Zudem entfällt der Steuervorteil schrittweise für Einzelpersonen mit Einkommen zwischen 100.000 und 150.000 Dollar oder gemeinsam veranlagte Steuerzahler mit Einkommen zwischen 200.000 und 250.000 Dollar. Personen mit höherem Einkommen können diese Steuervergünstigung nicht in Anspruch nehmen.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Autokreditvergünstigungen
Nach Berechnungen von Cox Automotive könnten rund 3,5 Millionen neue Fahrzeugkredite jährlich für diese Steuervergünstigung in Frage kommen. Diese Schätzung berücksichtigt bereits die Ausschlüsse für Flotten- und Gewerbefahrzeuge sowie Kunden mit Einkommen über der festgelegten Grenze.
Die durchschnittliche finanzielle Entlastung könnte erheblich sein. Bei einem durchschnittlichen Fahrzeugkredit von etwa 44.000 Dollar über sechs Jahre könnten Käufer je nach Zinssatz deutliche Steuerersparnisse erzielen. Bei einem Zinssatz von 9,3% könnte ein durchschnittlicher Neuwagenkäufer über vier Jahre etwa 2.200 Dollar an Steuern sparen, wie Jonathan Smoke, Chefökonom bei Cox Automotive, berechnet hat.
| Zinssatz | Geschätzte Steuerersparnis (4 Jahre) |
|---|---|
| 9,3% | ca. 2.200 $ |
| 6,5% | ca. 1.500 $ |
Händler wie Paul Ray von Bowen Scarff Ford in Kent, Washington, haben bereits begonnen, mit dieser Steuervergünstigung zu werben. « Ich denke, es wird dazu beitragen, den Fahrzeugkauf in diesem Jahr zu fördern, » sagt Ray. Auch Celia Winslow, Präsidentin und CEO der American Financial Services Association, stimmt zu: « Für manche Menschen, die sich fragen – soll ich kaufen oder nicht – könnte dies den Ausschlag geben. »
Andere Experten bleiben skeptisch. Nach Smokes Berechnungen ist die durchschnittliche jährliche Steuerersparnis geringer als eine einzige monatliche Kreditrate für ein neues Fahrzeug. « Ich glaube nicht, dass es jemanden, der unschlüssig ist, ob er ein neues Fahrzeug kaufen soll oder nicht, umstimmen wird », sagt Smoke. « Aber es könnte die Entscheidung beeinflussen, dieses Fahrzeug zu finanzieren, anstatt bar zu bezahlen oder zu leasen. »
Welche Fahrzeuge qualifizieren sich für die Steuervergünstigung?
Entscheidend für die Steuervergünstigung ist der Montageort des Fahrzeugs, nicht der Hauptsitz des Herstellers. Dies führt zu interessanten Konstellationen auf dem amerikanischen Markt. Zum Beispiel werden alle Tesla-Fahrzeuge, die in den USA verkauft werden, auch dort montiert. Gleiches gilt für alle Acura-Modelle, die Luxusmarke des japanischen Herstellers Honda.
Im vergangenen Jahr wurden 78% der in den USA verkauften Ford-Fahrzeuge auch dort montiert. Allerdings müssen Kunden, die den Steuervorteil nutzen möchten, auf spezifische Modelle achten. Während der Ford Mustang in Michigan gebaut wird, entsteht der Mustang Mach-E in Mexiko.
Die Montageraten in den USA variieren stark nach Hersteller und Marke:
- General Motors: 100% der Cadillacs, aber nur 44% der Chevrolets und 14% der Buicks
- Honda: 60% der verkauften Fahrzeuge
- Toyota: 52% der verkauften Fahrzeuge
- Nissan: 48% der verkauften Fahrzeuge
Bemerkenswert ist, dass japanische Hersteller teilweise höhere US-Montageraten aufweisen als einige amerikanische Marken. Für Verbraucher bedeutet dies, dass sie beim Fahrzeugkauf genau auf den Montageort achten müssen, wenn sie von der Steuervergünstigung profitieren möchten.
Die neue Steuerreform unter Trump stellt somit einen gezielten Versuch dar, die heimische Automobilproduktion zu fördern und gleichzeitig Anreize für amerikanische Verbraucher zu schaffen, in neue, in den USA hergestellte Fahrzeuge zu investieren. Ob dieses Ziel erreicht wird, bleibt abzuwarten, aber die finanziellen Vorteile für berechtigte Käufer sind durchaus substanziell.
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